Umgang mit Drohungen/Druck/Stress – Autoritäten
1. Teil – REFERAT Dr. med. Josef Sachs Praxis für forensische Psychiatrie
«Wenn Chaos herrscht und Konflikte eskalieren, hilft gutes Zureden nicht mehr.
Wer sich durchsetzen will, greift dann in letzter Not nicht selten zur Androhung von Strafklage, Sachbeschädigungen, Gang an die Öffentlichkeit, ja sogar Gewalt und Suizid.
Je verzweifelter, je machtloser und je impulsiver ein Mensch ist, desto schneller und heftiger droht er. Solche Szenen kennen Menschen mit ADHS von Kindesbeinen an –
sowohl als Bedrohte als auch als Drohende.
Zwar wissen sie längst, dass Drohungen keine Lösung sind. Aber so einfach lässt sich auf dieses stets verfügbare Machtinstrument nicht verzichten.
Deshalb wollen wir uns einige Gedanken über den hilfreichen Umgang mit Drohungen im Kontext ADHS machen.»
2. Teil DISKUSSION ZUM THEMA IN INTERAKTION MIT DEM PUBLIKUM Dr. med. Josef Sachs und Dr. med. Ursula Davatz
«Die hohe Sensitivität mit leichter Verletzlichkeit führt Menschen mit ADHS schnell zu einer aggressiven Verteidigungshaltung, auf die das soziale Umfeld mit Strafe und Ablehnung reagiert.
Die Ursache der Verletzung gerät dabei meist in Vergessenheit.
Zur Verhinderung von Aggressionsausbrüchen sollten klare kommunikative sowie kompetentere Konfliktlösungsstrategien eingeführt werden.»
Voranmeldungen zum Referat- und Podiumsabend bitte per Mail an: info@adhs20plus.ch